Essen ist nicht nur der Verzehr von Nahrungsmitteln, wenn es besonders um die Instagram-Welt geht. Es ist eine Glorifizierung, eine Bewegung, die sich nicht darauf fokussiert zu konsumieren, sondern das sehr aufwendig zubereitete Essen in Szene zu setzen. Das Licht muss stimmen, der Hintergrund, einfach alles.

Instagram deine Essensbilder

Mit 318,612,788 Beiträgen zeigt die Plattform Instagram auf den Sozialen Medien, wie viele User ihr Essensbild mit dem #food versehen haben. Das Interessante daran ist, die Bilder sind nicht nur extrem bunt und vielseitig es sieht auch noch ein Bild besser aus als das andere. Das liegt vor allem daran, dass sich Foodblogger auf eine solch extreme Art und Weise konkurrieren, dass sie zu Höchstformen auflaufen. Dabei geht es nicht nur darum was auf dem Teller landet, denn das beste Bild ist sehr von der Darbietung, also der Präsentation abhängig. Dicht gefolgt wird diese von dem richtigen Winkel, sprich der Perspektive auf das Essen. Wunderbare Kompositionen entstehen daraus, die aus meist hochwertigen Lebensmitteln ein wunderbares optisches Meisterwerk kreieren. Doch ist der Fotograf dann fertig mit den Dutzenden Aufnahmen, die das Gericht aus allen Perspektiven mit verschiedenen Garnituren und kleinen Feinheiten zeigen, ist das Essen meist kalt. Was ihm am Schluss bleibt, wenn er das Essen nicht wegwerfen möchte, was durchaus fragwürdig wäre, ist sich mit dem erkalteten Essen an die Arbeit zu machen und den Post mit Hashtags, einem geeigneten Beschreibungstext und Verlinkungen zu versehen.

Gesunde Ernährung

Vor allem auf dem Kanal Instagram sind Extreme durchaus sehr beliebt. Ein sehr gesunder Lifestyle mit täglich neuen Posts zu Gesundheit, Fitness und bewusster Ernährung findet ebenso viele Follower wie ein überdimensionierter Burger oder ein Milkshake aus New York, mit einem Topping, das eine Familie satt machen könnte. Unabhängig um welche Art von Essen es geht, der Trend geht zu den Extremen und glorifiziert Nahrung in den buntesten Formen, Farben und Ausmaßen,